
Sternbild Schütze (Sagittarius)
Date:
Südliche Hemisphäre


Schütze

Sagittarius
Der Schütze (lat. Sagittarius) ist das südlichste der zwölf Tierkreiszeichen. Mit einer Fläche von 867 Quadratgrad ist er das fünfzehnt größte Sternbild am Himmel. Im Dezember findet an dieser Stelle die Wintersonnenwende statt.
Geschichte
Der Schütze gehört zu den 48 Sternbildern der Antike, die erste Erwähnung des Sternbildes fand allerdings schon bei den Sumerern statt. Diese sahen in ihm das mythische Wesen „Girtablulu“, das einen menschlichen Oberkörper, aber den Unterleib eines Skorpions hatte. Bei der Einteilung der Tierkreiszeichen wurde dieses Sternbild allerdings später in den Skorpion (Girtab) und den Schützen (Pa) aufgeteilt.
Mythologie
Zum mythologischen Ursprung des Sternbilds gibt es verschiedene Versionen und Darstellungen. Einige setzten den Schützen mit dem Zentauren Cheiron gleich, andere wiederum sahen in ihm Krotos, den Sohn von Pan und Eupheme. Er galt als der Erfinder des Bogenschießens und großartiger Künstler. Insgesamt sind die Interpretationen umstritten, letztendlich setzte sich aber das Bild des Zentauren mit Pfeil und Bogen durch.
Visualisierung
Der Schütze ist in der südlichen Hemisphäre am Besten im Sommer (Mai und Juni) zu sehen. Die vielen hellen Sterne bilden eine komplexe Figur am Himmel. Das Sternbild befindet sich unter anderem zwischen dem Steinbock, der Südlichen Krone, dem Skorpion und dem Adler.